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Zuchtkonferenz Egerkingen 2019

Veranstaltungen

Zuchtkonferenz des ZVCH

Transparenz wird gross geschrieben

Die an der ordentlichen Mitgliederversammlung des ZVCH am 18. April anstehenden Wahlen und die Diskussion zu strategischen Fragen nahmen an der traditionellen Zuchtkonferenz des ZVCH in Egerkingen breiten Raum ein. Noch nichts Konkretes erfuhren die Präsidenten und Geschäftsführer der regionalen Zuchtorganisationen über die Arbeit der Kommission zur Klärung der offenen Fragen betreffend Zukunft der SM CH-Sportpferde.

Der eingangs der Zuchtkonferenz präsentierte Rückblick auf das vergangene Jahr fiel gesamthaft positiv aus. Der seit einigen Jahren registrierte Rückgang bei den Fohlengeburten konnte gestoppt werden. Finanziell zeigt sich ein besseres Bild als budgetiert, was auch eine an der Mitgliederversammlung zu beschliessende Anpassung der Gebührenordnung betreffend Stuteneintragung zugunsten der Züchter ermöglicht. Beachtliche Leistungen von CH-Sportpferden auch international bestätigten das hohe Qualitätsniveau und damit in grossen Zügen den eingeschlagenen Weg. Leider mussten aber auch drei Rücktritts-Ankündigungen aus dem Vorstand zur Kenntnis genommen werden. Vermarktungschefin Brigitte Bisig hat die nach Statuten festgesetzte Amtszeit erreicht. Präsident Michel Dahn und die OK-Präsidentin der SM CH-Sportpferde, Liliane Kiener, stellen ihre Ämter als Reaktion auf die ausserordentliche Mitgliederversammlung im Herbst 2018 zur Verfügung. An der Zuchtkonferenz wurde deutlich, dass bis dato noch keine Nominierungen für die an der GV 2019 traktandierten Ersatzwahlen vorliegen. Geeignete Kandidaten für die anspruchsvollen und interessanten Ämter sind also dringend gesucht.

 

Vorschläge gut aufgenommen

Vorschläge der Zuchtkommission wurden diskutiert und gut aufgenommen. Demnach soll die Note für den Galopp beim Springen am Feldtest gestrichen werden. Bei der CH-Prämienzuchtstutenschau wird, analog zur Swiss Breed Classic und zum Fohlenchampionat, die Notenskala auf 10 erweitert. Eine Verbesserung des Bewertungsablaufs am Fohlenchampionat ist vorgesehen. Bei Springfohlen soll die Bewertung des Galopps höher gewichtet werden als diejenige des Trabs. Im Bewusstsein um die Bedeutung der Peitschenführer ist ein Versuch mit einem Lern-Video geplant.

Angestrebt wird eine Sensibilisierung der Züchter im Zusammenhang mit den Erbkrankheiten WFFS und PSSM. Mit einem Merkblatt, das auch auf der Homepage einzusehen ist, werden die Besonderheiten dieser beiden Erbkrankheiten und die daraus erfolgenden Verantwortlichkeiten (Verband, bzw. Züchter) erläutert.

Noch werden an den Fohlenschauen des ZVCH rund 70% der Fohlen mit einem Brand versehen. Das Brennen ist jedoch fakultativ, und daran soll auch im laufenden Jahr nichts geändert werden, obschon die Schweizer Armee bei ihren Pferden den Brand verboten hat. Wie Zuchtkommissionspräsident Hansruedi Häfliger ausführte, ist wohl ein europäisches Brenn-Verbot absehbar. Die ZVCH-Züchter sollten sich auf eine entsprechende Weisung vorbereiten.

Die Zuchtagenda inklusive Schau- und Feldtestdaten des Jahres 2019 ist bereinigt. Die Präsidenten und Geschäftsführer der regionalen Zuchtvereinigungen haben genügend Diskussionsstoff für ihre Mitglieder. Ausserdem werden im März drei dezentrale Informationsveranstaltungen zur Transparenz beitragen, wie sie im ZVCH gross geschrieben wird.

HIS.