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Swiss Breed Classic am 21. November 2015 in Bern

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Sensationelle Noten für den Sieger Grundgangarten

Mit einem geradezu sensationellen Notendurchschnitt von 9.42 konnte der dunkelbraune Don Index-Sohn GB Dolcino CH an der diesjährigen Swiss Breed Classic als Sieger bei den Grundgangarten gefeiert werden. Schon nach dem ersten Durchgang (ohne Fremdreiter) war klar: das war das beste Pferd. Der Wallach vermochte in allen Grundgangarten absolut zu überzeugen, ohne durch spektakuläre Schwebetritte von den Tatsachen abzulenken. Er zeigte sich gelassen, ganz bei der Reiterin und auf die Arbeit konzentriert. 9.50 und zweimal 10 lautete beispielsweise die richterliche Beurteilung des Schritts. Für den Trab und Galopp resultierte je dreimal die Note 9. Seine Rittigkeit bewerteten dann die Fremdreiter einmal mit 9 und zweimal mit 10,  und für die Dressureignung wurde ihm dreimal die 10 zuerkannt. GB Dolcino CH war gezogen worden aus der De Niro-Tochter GB Dolce Vita durch Fritz und Hanni Grunder, Zollbrück. Stolze Besitzer sind Sandra und Hans Grunder-Bauen Rüegsauschachen.

Stolz dürfen auch Cynthia und Bernard Willemin aus Les Pommerats auf ihren auch von ihnen gezüchteten stattlichen Dunkelfuchs Darwin BC CH sein. Auch er erreichte in allen Grundgangarten sehr gute Noten (je 8.50 für Schritt und Trab, 9 für den Galopp), und seine Dressur-Eignung wurde von allen Richtern mit der Note 8 beurteilt. Im ersten Durchgang büsste Darwin BC CH in der Beurteilung seiner Rittigkeit vom Boden aus ziemlich an Terrain ein, zeigte er sich doch sehr energiegeladen und etwas ungestüm. Die Fremdreiter korrigierten dann aber im zweiten Durchgang diese Noten kräftig nach oben, sodass schliesslich ein Gesamtdurchschnitt von 8.32 zum zweiten Rang reichte.

Darwin BC CH ist ein Sohn von Don Frederico und der Funny Lady CH (Fielmann).

Knapp dahinter mit 8.08 auf dem dritten Rang klassiert wurde die herrliche Dunkelfuchs-Stute Liguria WM CH (Licotus – Stedinger – World Cup I) aus der Zucht von Monique Weilenmann, Rothenburg. Mit ansprechenden Grundgangarten-Noten profitierte diese Stute stark von hoch eingeschätzter Dressur-Eignung und guten Rittigkeitsnoten. Liguria WM CH ist im Besitz von Peter Imgrüt und Brigitte Hartmann Imgrüt aus dem bernischen Kirchberg. Weitere Klassierungen siehe <link http: www.swisshorse.ch fileadmin bilder-inhalt zucht resultate_sbc_2015_gga.pdf external link in new>Resultate.

Mit der genau gleichen Gesamt-Punktzahl wurde die braune, sich sehr lebhaft zeigende Kiwana vom Storchenhof CH (GB Konvally – Der Willi CH – Indigène de Corday) aus der Zucht und im Besitz von Peter Turnheer aus Balgach Vierte. Ausschlaggebend für den Entscheid der Richter war ihre Einbusse bei der Rittigkeit unter den Fremdreitern.

Elf Pferde wurden von den Richtern Nicola Heyser Burger (Boden), Philipp Hess und Corinne Rappold (Fremdreiter) beurteilt.

Springen: Ein Chameur-Sohn schwang obenaus

27 dreijährige Pferde wurden von den Richtern Daniel Etter, Edwin Smits und Barbara Schnieper im Freispringen beurteilt. Mit einem Total-Durchschnitt von 8.67 konnte schliesslich Phénix de la Romaine CH, ein 170 cm grosser, brauner Sohn von Chameur aus der Guernicade la Renfile CH (Wagenaar) als Sieger gefeiert werden. Dem Wallach aus der Zucht und im Besitz von Pierre Hostettler aus Sévery wurde von allen Richtern die ausgezeichnete Note 9 für das Springvermögen zuerkannt, und auch in der Beurteilung seiner Technik herrschte Einigkeit, die sich in der Note 8.5 äusserte. So waren denn auch die Meinungen zur gesamten Qualität des Chameur-Sohnes fast einhellig.

Auch die mit einem Durchschnitts-Total von 8.44 zweitklassierte, flinke Rivandora W CH hat den Holsteiner Chameur zum Vater. Ihr Besitzer Ruedi Wigger aus Schongau hat sie aus der im Springsport bis 135 cm klassierten Landwind I-Tochter Lady Power M gezüchtet. Auch bei dieser Stute waren sich die drei Richter weitestgehend derart einig, dass lediglich bei der Beurteilung des Springvermögens eine kleine Differenz festzustellen ist. Die sehr gute Qualitäts-Note von 8.5 kommt Rivandora W CH zweifellos zu Recht zu.

Zwei Pferde vermochten sich mit dem gleichen Gesamt-Durchschnitt von 8.22 ex aequo auf dem dritten Rang zu klassieren, wobei die Beurteilung der Details hier schon mehrere Abweichungen zeigte. Beindruckend waren sie gesamthaft allemal. Die 165 cm grosse Morane du Courtils CH, gezüchtet und im Besitz von Jacques Jubin aus Rocourt, hat den Grandeur-Sohn Modesto zum Vater und die Adonis IX-Tochter Altesse de Courtils CH zur Mutter. Die von ihrem Besitzer Reto Härdi aus Uerkheim gezüchtete Cassira vom Quellhof CH ist eine Tochter des Cassini I-Sohnes Cassirado und der selbst auf Stufe S klassierten Tochter des Vollblüters Creative Plan xx mit dem Namen Hear Say. Weitere Ergebnisse siehe <link http: www.swisshorse.ch fileadmin bilder-inhalt zucht resultate_sbc_2015_freispringen.pdf external link in current>Resultatliste.

Daniel Etter, Edwin Smits und Barbara Schnieper liessen sich auch zu relativ vorgerückter Stunde trotz bereits gelichteter Zuschaurreihen nicht davon abbringen, jedem Pferd die gleichen Chancen einzuräumen, die Fähigkeiten zu zeigen und das Couloir mit positiver Erfahrung verlassen zu können.

Gesamthaft wurde auch vom OK unter der Leitung von Samuel Schaer, den Richtern, dem versierten Speaker und den Helferinnen und Helfern sehr gute Arbeit geleistet. Die SBC 2015 wird in positiver Erinnerung bleiben.

HIS.